Nichts Neues unter der Sonne. Wohnhochhäuser liegen, pardon stehen im Trend. Barrierefreiheit leider nicht. Schweigen im Aufzug ist golden, pardon peinlich. Und es gibt doch etwas Neues: Schindler-Fahrtreppen in Gießen. Wie das alles mit dem Weltklima zusammenhängt, verraten wir nicht. Dafür halten wir Sie gern auf dem Laufenden über Neues aus der Branche, alles, was mit vertikaler Mobilität zu tun hat, und alles, was Sie getrost wieder vergessen können.
Gießener Allgemeine: Vier Rolltreppen in einer Nacht
Wie kommt das Schiff in die Flasche? Was wir uns als Kinder immer gefragt haben, ist nicht minder fragwürdig, wenn es um die Rolltreppen im Kaufhaus geht. Wenn sie einmal drin sind, sind sie fraglos eine große Transporthilfe. Groß ist aber auch die Aufgabe, sie erst einmal ins Gebäude zu transportieren. So ist es auch für die Gießener Allgemeine keine Frage, dass sie dabei sein muss, wenn im Karstadt-Kaufhaus vier neue Fahrtreppen geliefert und installiert werden. Immerhin ist jeder der Kolosse 7,5 Tonnen schwer und vierzehn Meter lang. Nur vierzehn Stunden bleibt den Monteuren für den Einbau, bevor die ersten Kunden schon wieder vor der Tür stehen. So etwas passiert auch nicht jeden Tag. Die alten Fahrtreppen waren fast 50 Jahre in Betrieb.
Den kompletten Artikel gibt es bei der Gießener Allgemeinen.
Cash Online: Megatrend Wohnhochhäuser: Fluch oder Segen?
Die Spatzen pfeifen es ja schon von den Dächern. Vielleicht nicht gerade von den Hochhausdächern, aber Hochhäuser, insbesondere Wohnhochhäuser liegen stehen absolut im Trend. Der treue Leser von „Drei vor zehn“ weiß das bereits und auch an der seriösen Architekturpresse ist das nicht vorübergegangen. Daher können wir die von Cash Online formulierte Frage „Fluch oder Segen?“ beantworten mit „Weder noch!“ Denn weder werden die Wohntürme den Bedarf an bezahlbaren Wohnraum decken – dafür sind sie schlicht zu teuer – noch spricht etwas dagegen sie zu bauen, um den Bedarf an unbezahlbaren Wohnraum zu decken. Nach oben hin ist ja noch genug Platz im städtischen Bereich, Stichwort vertikale Verdichtung, und zuverlässige, effiziente und intelligente Aufzüge sind heute ja auch verfügbar, Stichwort smarte urbane Mobilität.
Den kompletten Artikel gibt es bei Cash Online.
Kölner Stadt-Anzeiger: Horrortrip für Rollstuhlfahrer
Jeder barrierefreie Bahnhof kann wieder zum Hindernis werden, wenn die Aufzüge nicht funktionieren. Was wie eine Binse klingt, ist leider für viele Rollstuhlfahrer Alltag und so nimmt der Kölner Stadt-Anzeiger den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung zum Anlass nahm, von einem zu erzählen, der auszog, ins Museum zu fahren. Ungünstigerweise im Rollstuhl und mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Fassen wir kurz zusammen: Er wäre nicht angekommen, wenn er nicht gehfähig gewesen wäre. Barrierefreiheit setzt eben nicht nur eine potentiell barrierefreie Infrastruktur voraus, sondern auch eine faktische. Dass diese Geschichte in Köln spielt, tut dabei nicht viel zur Sache. Sie hätte genauso in fast jeder anderen deutschen Großstadt spielen können.
Den kompletten Artikel gibt es beim Kölner Stadt-Anzeiger.
Prominent ignoriert: Das hilft in Momenten des peinlichen Schweigens
Wir kennen das aus dem Aufzug: das ungenehme gemeinsame Schweigen. Was anderswo nicht stört, weil genug Raum da ist, um nichts zu sagen, wird im Aufzug zur peinlichen Situation. Und weil wir Peinliches gern prominent ignorieren, passt dieser Beitrag auch so gut in diese Rubrik. Was also tun, wenn das Schweigen zum Problem wird? Die Psychologin rät: „Raus mit der Sprache.“ Die Peinlichkeit gehe vorüber, wenn man sie explizit mache. Da hat dann die Peinlichkeit wohl mit dem Rumpelstilzchen gemeinsam. Der Senkrechtstarter hält aber nichts von Grimmschen Märchen im Aufzug und hält es lieber mit Wittgenstein: Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen.
Die ganzen Beitrag ignorieren wir bei welt.de.
Der Beitrag Drei vor zehn vom 12. Mai: Neues aus der vertikalen Welt erschien zuerst auf Senkrechtstarter.