Zu den beliebtesten Reihen auf unserem Blog gehören die „Aufzüge in aller Welt“. Unter diesem Titel tragen wir Aufzüge zusammen, die durch Besonderheiten bestechen. Das kann ihr Alter sein, ihre Technik oder auch die Architektur. Blicken wir auf eine Auswahl dieser besonderen Aufzüge.
Der Freiluftaufzug Katarinahissen in der schwedischen Hauptstadt Stockholm ist mehr als 130 Jahren alt. Allerdings ist die heutige Konstruktion jüngeren Datums. Denn der ursprüngliche Lift von 1883 erneuerten die Schweden 50 Jahre später. Noch immer in Betrieb: die erste bewegliche Leuchtreklame Schwedens. Auch wenn das Motiv natürlich gewechselt hat. Seit 2010 ist der Betrieb des Aufzugs leider unterbochen. Der Zustand der Konstruktion ist leider zu schlecht. Da zudem der Platz am Slussen umgebaut werden soll, ist mit einer Wiederaufnahme des Betriebes mit einem neuen Aufzug nicht vor 2019 zu rechnen Betreten darf man den Katarinahissen allerdings noch immer, und das Treppenlaufen wird belohnt durch eine beeindruckende Aussicht über Stockholm.
Aufzüge in aller Welt: Lissabon
Die Hügellage von Lissabon stellte die Bewohner der Stadt seit jeher vor Probleme. Aufzüge waren und sind ein Mittel, rasch die Höhenmeter zu überwinden. Der Elevador de Santa Justa, auch Elevador do Carmo genannt, ist seit 1902 im Einsatz. 30 Meter befördert er seine Passagiere in die Höhe, vom zentralen Viertel Baixa in den höhergelegenen Stadtteil Chiado. Die beiden Kabinen sind innen mit Holz vertäfelt und mit Glasscheiben und Messingbeschlägen ausgestattet, sie bieten jeweils 24 Personen Platz. Heute ist der Elevador der letzte noch funktionierende vertikale Aufzug im städtischen Raum der portugiesischen Hafenmetropole. Der ursprüngliche Antrieb, eine Dampfmaschine, wurde schon 1907 durch Elektromotoren ersetzt.
Auch außerhalb Europas gibt es spektakuläre Aufzüge zu bestaunen. In Südafrika zum Beispiel den tiefsten Fahrstuhl der Welt. Für Touristen ist er allerdings nicht zugänglich. Jeden Tag fahren die Bergarbeiter der Mponeng-Mine bei Johannesburg mehrere Kilometer in die Tiefe, um Gold zu schürfen. Mehrere tausend Minenarbeiter schürfen hier das Edelmetall, das zu den wertvollsten Rohstoffen des Landes gehört. Um an ihren Arbeitsplatz in der tiefstgelegenen Mine der Welt zu gelangen, legen sie jedes Mal eine Strecke zurück, die fast der Höhe des Vulkans Ätna entspricht. Rund dreieinhalb Kilometer geht es in drei Etappen hinab und später wieder hinauf – in Aufzugkabinen, die rund 120 Arbeitern Platz bieten.
Von Auckland bis sdfsdf
In die Höhe geht es hingegen in einer anderen fernen Stadt. Imposante 328 Meter bohrt sich der Auckland Sky Tower seit 1997 in den neuseeländischen Himmel. Die Sky Tower Aufzüge bringen Besucher zu Aussichtspunkten in rund 200 Metern Höhe. Besonders Mutige wagen einen Sky Jump. Bungee-Jumping ist auf der grünen Insel Nationalsport. Der Neuseeländer A. J. Hackett war Ende der 1980er-Jahre der erste, der den mehr oder minder kontrollierten Sprung in die Tiefe kommerzialisierte. Dagegen mutet die rasante Fahrt in einem der drei Fahrstühle mit gläsernem Fußboden schon fast konservativ an. Als Visitenkarte für die Attraktionen an der Spitze eignen sie sich jedoch ganz vorzüglich: In nur 40 Sekunden überwinden sie die 220 Höhenmeter bis zur obersten Plattform. Ein durchschnittlicher Fußgänger würde für die gleiche Distanz rund eine halbe Stunde brauchen – wenn er mit vier Kilometern pro Stunde unterwegs ist.
Blicken wir zum Abschluss unserer Höhepunkte aus „Aufzüge in aller Welt“ noch auf den höchsten Outdoor-Lift der Welt. Der Bailong Elevator („Aufzug der hundert Drachen“) ist ein verglaster Fahrstuhl, hineingebaut in ein gewaltiges Felsmassiv in der chinesischen UNESCO-Weltnaturerbe-Region Wulingyuan. Im Jahr 2002 wurde er offiziell eingeweiht. Seit 15 Jahren können nun Besucher den 330 Meter hohen Aufzug nutzen. Die Fahrt mit einer Geschwindigkeit von drei Metern pro Sekunde dauert rund zwei Minuten. Von oben sind die riesigen Sandsteinpfeiler zu bewundern, die schon James Cameron und sein Team für den Film Avatar inspirierten.
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