Raum als Luxus – in kaum einer anderen Stadt der Welt gilt das so sehr wie in Hongkong. Fast siebeneinhalb Millionen Menschen leben in der chinesischen Metropole. Kaum weniger als in New York City. Wer einmal durch die Straßen Hongkongs gelaufen ist, weiß wie wichtig das Gefühl ist, endlich einmal Platz zu haben. Besonders zahlungskräftige Expats wünschen sich da ein Rundumpaket, das ihnen ein Gefühl von Luxus und Heimat vermittelt. Zum Beispiel den Luna-Tower des chinesischen Immobilienkonzerns Vanke.
Der Luna-Turm steht im zentral gelegenen Geschäfts- und Einkaufsviertel Wan Chai. 105 Luxusappartements inklusive Penthouse sowie ein Clubhaus für Bewohner finden in dem schlanken Turm Platz. Verantwortlich für den Entwurf des 29-Stöckers zeichnet das Architekturbüro Make, das 2004 von Ken Shuttleworth gegründet wurde, der einstigen rechten Hand des Stararchitekten Norman Foster.
Das Besondere an dem “nur” 29 Stockwerke zählendem Wohnhochhaus ist die luxuriöse Gestaltung einer sehr begrenzten Fläche. Der Raum in den Apartments wirkt außergewöhnlich. Er bietet durch viele kleine Details eine luxuriöse Anmutung, die man in weit größeren Wohnungen erwarten würde. Der Doppelsockel des Gebäudes beherbergt ein Restaurant und ein Ladengeschäft. Make Architects haben hier ein Gesamtpaket aus Inneneinrichtung und Architektur geschnürt, das sich an dem Geschmack einer globalen Elite orientiert. Garniert mit einem Serviced-Wohnen-Konzept, das Auswärtigen das Einleben in der Millionenmetropole erleichtert.
Das gewisse Quäntchen Luxus für Expats extra
Wer das braucht? Das Luna ist die perfekte Herberge für zahlungskräftige Geschäftsleute, die einen Fuß in Hongkongs Tür benötigen. Oder für die Mitarbeiter ausländischer Firmen in Hongkong. Knapp 36.000 solcher internationalen Mitarbeiter wurden im Jahr 2016 in Hongkong gezählt. Diese sogenannten Expats – der lateinische Begriff (ex = aus, patria = Vaterland) bezeichnet vor allem im Englischen hochqualifizierte Jobnomaden – zahlen hohe Mieten für zentrale Wohnungen mit europäischem Standard. Und in Hongkong müssen sie dafür besonders tief in die Tasche greifen. Laut einer aktuellen Untersuchung der Unternehmensberatung Mercer hat die chinesische Metropole dieses Jahr Luanda als teuerstes Pflaster für Expats abgelöst.
Das war nicht immer so. „Nur ein nackter Felsen, auf denen kaum ein Haus zu finden ist“, so harsch urteile Lord Palmerston 1841 über Hongkong. 15 Dörfer mit ein paar tausend Bewohnern hatte die britische Krone gerade in Besitz genommen. Die Insel war der strategische Türöffner für Großbritannien, um China in den kommenden Opiumkriegen zu unterwerfen. Damals zeichnete sich nicht ab, dass das Inselchen binnen anderthalb Jahrhunderte zu einem der am dichtesten besiedelten Hotspots dieser Erde werden würde. Heute ist Hongkong die Stadt der Wolkenkratzer geworden. Fast 8.000 Hochhäuser gibt es mittlerweile auf dem Stadtgebiet. Das macht den Markt natürlich besonders interessant für eine Klientel, die sich ihr Bedürfnis nach einem Rückzugsraum einiges kosten lassen kann. Auch wenn sich das Konzept des Serviced Wohnen längst um den Globus ausgebreitet hat …
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