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Hype um den Hyperloop: Ein Wettlauf der Designer

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Die Hyperloop-Projekte könnten nicht nur unsere Mobilität revolutionieren. Sondern das Vorhaben hat außerdem einen Wettbewerb der Designer ausgelöst. Rund um den Globus skizzieren Architekturbüros und Gestalter Bahnhöfe und Verkehrswege der Zukunft. Jüngstes Beispiel ist der Entwurf eines Bahnhofs der Zukunft von UNStudio.

Die Hyperloop-Technik als Verfahren ist ja an sich schon recht alt. Sollte das System tatsächlich eines Tages realisiert werden, sausen Mensch und Gut wie die gute alte Rohrpost durchs Land, natürlich ungleich komfortabler und schneller. Doch wie diese Röhren und Transportbehälter aussehen, ist noch unklar. Auch die Bahnhöfe sind weder gebaut, noch geplant oder in Auftrag gegeben – nun aber zumindest teilweise skizziert.

Reisen in der Zukunft: Fast mit Schallgeschwindigkeit übers Land. Quelle: Hardt Hyperloop/Plompmozes

Reisen in der Zukunft: Fast mit Schallgeschwindigkeit übers Land. Quelle: Hardt Hyperloop/Plompmozes

Mit dem Hyperloop in die City

Kürzlich haben die Designer von UNStudio ihren Bahnhof der Zukunft präsentiert. Dabei besteht der Entwurf aus verschiedenen Modulen, die miteinander vernetzt werden. Sie bilden dann die Grundlage für die Hyperloop-Bahnhöfe – unabhängig von deren Größe und Standort. So können Bahnhöfe und Stationen in der Innenstadt mit den gleichen Modulen geplant und gefertigt werden wie Bahnhöfe am Stadtrand oder an Flughäfen. Weitere modulare Elemente mit unterschiedlichen Funktionen sorgen dafür, dass es den Passagieren der Zukunft an nichts mangelt. Gepäckabfertigung, Fahrradstellplätze oder Kindertagesstätten planen die Gestalter als fertige Einheiten.

Entspannter Einstieg im Bahnhof der Zukunft. Quelle: Hardt Hyperloop/Plompmozes

Entspannter Einstieg im Bahnhof der Zukunft. Quelle: Hardt Hyperloop/Plompmozes

Präsenz in Europa

Derzeit sind mehrere Unternehmen damit beschäftigt, Hyperloop-Projekte voranzutreiben. Über Elon Musks Unternehmen Boring Company und die Teststrecke in Kalifornien hatten wir schon berichtet. Auch Virgin Hyperloop One mit Sitz in Los Angeles in den USA plant mehrere Teststrecken, unter anderen in den Vereinigten Staaten, in Dubai und in Europa.
Konkurrent Hyperloop Transportation Technologies sitzt ebenfalls in den USA und will Projekte weltweit anstoßen, vor allem in Europa. Das Unternehmen will außerdem in Toulouse ein Testzentrum einrichten, um Fahrzeug und Material zu entwickeln und zu prüfen.
Und schließlich beschäftigt sich das niederländische Start-up Hardt Hyperloop mit der Technik. Die Niederländer boten erst kürzlich den Rahmen, in dem UNStudio den Bahnhof der Zukunft vorstellte.

Futuristischer Transport

Vorteil des Entwurfs von UNStudio: Der Bahnhof der Zukunft wirkt allemal cooler und entspannter als heutige Bahnhöfe. Nachteil: Er existiert bisher nur auf den Rechnern der Designer.

Es wirkt vielleicht etwas naiv zu glauben, dass solche großflächigen Anlagen irgendwann einmal mitten in unseren Großstädten entstehen könnten. Aber wer weiß schon heute, wie sich unsere Nachfahren fortbewegen. Möglicherweise nutzen sie statt ICE, Fernbus oder Flieger lieber eines der futuristischen Transportgefäße, das gerade erst vom Büro für Industriedesign Priestmangoode vorgestellt wurde. Das 32 Meter lange Gefährt Quintero One sieht super aus und hat sogar einen Designpreis eingefahren.

Weltpremiere in Spanien: So könnte ein Hyperlook-Gefährt aussehen. Quelle: HyperloopTT/Montse Zamorano

Weltpremiere in Spanien: So könnte ein Hyperlook-Gefährt aussehen. Quelle: HyperloopTT/Montse Zamorano

Der Beitrag Hype um den Hyperloop: Ein Wettlauf der Designer erschien zuerst auf Senkrechtstarter Blog.


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