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Insellage: Wohntürme für Amsterdam

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Amsterdam gehört zu den Städten, die gern mal als „Venedig des Nordens“ bezeichnet werden. Anders als das italienische Original hat man in der niederländischen Hauptstadt jedoch noch Platz zum Wachsen zur Verfügung. Und es gibt dort tolle Wohnlagen. Wer möchte nicht auf einer Insel leben und zugleich die Vorteile einer Großstadt nutzen? Auf der Stadtinsel Zeeburgereiland entsteht derzeit ein Wohngebiet. In der Vertikalen ist es bereits gewachsen – durch zwei Wohntürme für Amsterdam.

Wechselndes Fassadenmuster

Die beiden Hochhäuser im Norden der Insel sind unterschiedlich hoch. „Akropolis“ ist mit 14 Etagen natürlich höher als „De Generaal“, der es auf acht Stockwerke bringt. Die Architekten von Studioninedots haben bei ihrem Entwurf großen Wert darauf gelegt, dass sich die Gebäude nicht nur in der Größe unterscheiden. Die Fassaden der Gebäude haben zwei Varianten eines Musters erhalten, was die Optik auflockert. Zusätzlich werden die Wohntürme für Amsterdam nach oben hin schlanker.

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Die Balkons brechen das Fassadenmuster geschickt auf. Foto: Peter Cuypers

Die unterschiedlich großen Balkons sorgen ebenfalls dafür, dass die Regelmäßigkeit im Fassadenmuster gebrochen wird. Von den Balkons, aber auch aus den großen Fenstern, haben alle Bewohner den Blick auf die Flusslandschaft. Das war den Architekten nach eigenen Angaben besonders wichtig. Außerdem legten sie großen Wert darauf, die funktionalen Räume innen zu platzieren und Wohn- und Schlafräume außen, damit sie viel natürliches Licht bekommen. Außerdem gibt es in den Türmen Begegnungszonen. Eine weitere Gemeinschaftsfläche befindet sich außen. Ein gepflasterter Platz verbindet die beiden Hochhäuser – er ist nicht nur den Bewohnern, sondern auch der Allgemeinheit zugänglich. Zugleich liegt unter ihm ein weiteres verbindendes Element: die Tiefgarage. Sie steht allen Bewohnern der 142 Wohneinheiten offen.

Ein weiterer wichtiger Punkt bei den Wohntürmen für Amsterdam: die soziale Durchmischung. Im kleineren „De Generaal“ stehen Mietwohnungen auch Mietern mit geringeren Einkommen zur Verfügung. „Akropolis“ richtet sich in erster Linie an Menschen jenseits der 55, die in den Appartements alt werden möchten und dank der Barrierefreiheit auch lange wohnen bleiben können.

Akropolis und De Generaal

Blick von der Promenade auf „Akropolis“ und „De Generaal“. Fotos: Peter Cuypers

Der Beitrag Insellage: Wohntürme für Amsterdam erschien zuerst auf Senkrechtstarter.


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