Markus Hammes ist Partner des Stuttgarter Architekturbüros hammeskrause architekten, dass er 2001 gemeinsam mit seinem Kollegen Nils Krause gegründet hat. Er besitzt eine Schwäche für Hochhäuser, die aus der Reihe tanzen und wünscht sich von Fahrstühlen Panoramen und Informationen.
Markus Hammes ist Rheinländer. Doch scheut er die Fremde nicht. 1964 in Solingen geboren, verschlägt es ihn zum Studium ins Schwabenland. 1993 erhält er sein Diplom an der Universität Stuttgart und sammelt anschließend erste Erfahrungen im Beruf. Dabei bleibt er der baden-württembergischen Landeshauptstadt treu. Zunächst arbeitet er für das Stuttgarter Büro Behnisch & Partner, dann für Knoche Architekten. 1995 wird er schließlich Projektleiter und Partner bei Brenner & Partner Architekten & Ingenieure.
Büro für Bildungs- und Forschungsbauten
Verantwortung zu übernehmen liegt ihm. Folglich gründet er sechs Jahre später gemeinsam mit Nils Krause ein eigenes Architekturbüro: hammeskrause architekten. Die Spezialität des Büros ist die Planung und Umsetzung von Bildungs- und Forschungseinrichtungen. Das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum gehört ebenso zu ihren Kunden, wie das Pharmaunternehmen Roche oder der deutsche Autobauer Porsche. Aber auch farbenfrohe Kitas oder Gästehäuser gehören zum Repertoire der beiden Architekten. Zudem engagiert sich Hammes beim Bund Deutscher Architekten (BDA) und bei der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Bereits seit 2009 ist er Mitglied des DGNB, seit 2012 DGNB-Consultant für Neubau Laborgebäude. In den BDA wurde er 2011 berufen. Er saß der BDA- Kreisgruppe Stuttgart/ Mittlerer Neckar von 2012 bis 2016 als 1. Vorsitzender vor.
Auswahl der Projekte:
– Center of Brain, Behavior and Metabolism CBBM, Lübeck 2016
– DLR-Forschungsgebäude Technische Thermodynamik | Technische Physik, Stuttgart 2016
– Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT, Sulzbach 2014
– Center for Free-Electron Laser Science CFEL, Hamburg 2012
3 Fragen
Worin besteht die Herausforderung beim Bauen in die Höhe?
Die vielfältigsten Anforderungen in Deckung zu bringen. Es ist wie bei allen Gebäuden, aber von Allem ein wenig mehr, anspruchsvoller. Die Konstruktion, die Gebäudetechnik, die Unausweichlichkeit der Erscheinung, die Bewegung des Menschen in der Vertikalen.
Wann ist ein Aufzug in einem Gebäude gelungen?
Wenn er den Weg zum Erlebnis macht, durch Ausblicke, Projektionen, Informationen. Oder das genaue Gegenteil. Er so ruhig anfährt, läuft und stoppt, dass die Bewegung gar nicht wahrgenommen wird.
Welches ist Ihr persönliches Lieblingshochhaus – und warum?
56 Leonard Street, New York City; weil es im Einerlei der glattgestriegelten Hochhäuser durch seine Gliederung eine im städtebaulichen Kontext positiv auffallende Maßstäblichkeit erzeugt.
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